07 Dezember 2013

Advent & Co. 6. und 7. Dezember: Ausgeklinkt

Ok, ich gebs zu, gestern war ich nachlässig. Aber der Grund war einfach: Ich musste raus.

Seele schrie nach dem Notaus. Haute auf den roten Knopf und brachte alles für einen Moment auf das Wartegleis ...
Vielleicht geht es Euch auch so: Man liebt das Leben, lebt es gerne, mag den Trubel und doch, irgendwann ist es auch mal gut.

Bei mir war es wirklich gut und ich fühlte mich an, als hätte jemand mit Schmirgelpapier herumgeschrubbt. Aufgerauht, total empfindlich, wütend und was weiß ich.

Es war schlicht Zeit, sich einen Moment auszuklinken, mich auf eine zimtduftende rosa Adventswolke zu setzen und schlicht nur zu tun, was mir Spaß macht.

Dazu kam, dass das Herzblatt auch noch frei hatte. Was wäre also besser, als ein wundervoller Spaziergang an einem der schönsten Orte in meiner Gegend? Kloster Weltenburg am Donaudurchbruch.

Bild Birgit Bauer

Der Donaudurchbruch ist einer der Orte, die mich beruhigen, mein System quasi herunterfahren. Ich mags dort. Wenn im Sommer die Touristen den Kiesstrand ablaufen und in der Donau platschen, die Zillen den Fluss überqueren und am Nachmittag dort pralles Leben herrscht genauso wie im Winter, wenn sich nur wenige Menschen dorthin verirren. Dann findet man dort Stille.

Nachdem ich meinen Akku aufgeladen hatte, gab es einen Bummel über den Weihnachtsmarkt, Glühwein, eine Bratwurstsemmel und einfach süßes Leben.

Jetzt, heute, geht es mir wieder gut. Und ich habe wieder vernünftige Gedanken und die Power, die nächsten und letzten Termine für dieses Jahr anzupacken. Und auszumisten.

Derzeitiger Stand: Die Papiertonne ächzt und es sind bereits vier Papierkörbe weg und ich bin noch etwas im Rückstand, hole aber auf.

Wie geht es Euch heute?

Birgit